Trekking-E-Bike: Liv Amiti-E+ im Dauertest

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Mit Schwung und Style: Das Liv Amiti-E+ ist das erste E-Trekking- und E-City-Bike von Liv. Wir haben es im Dauertest!

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Foto: Sterling Lorence

In der Stadt und auf dem Land: Das sind die Einsatzbereiche des neuen Liv Amiti-E+. Wir haben das neue E-Trekking-E-Bike für Frauen zuerst in und um Innsbruck ausprobiert. Was uns gut gefiel: Die breiten Reifen, die auch auf Waldwegen nicht den Grip verlieren und ein elegantes Design, das in der Stadt die Augen auf sich zieht. Das hat uns so gut gefallen, dass wir das sportliche Frauen-E-Bike in den Dauertest übernommen haben. Ganz unten im Artikel lesen Sie, wie sich das Liv Amiti-E+ im Test über das Jahr schlägt.

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Technologie trifft Style: Liv Amiti E+

Mit dem teilintegrierten Akku, dem leisen Yamaha SyncDrive-Mittelmotor und den zwei eleganten Designs in schwarz-türkis und bordeaux ist das Liv Amiti-E+ ein echter Hingucker. Hersteller Liv ist für seine sportlichen Mountainbikes und Rennräder bekannt, doch mit diesem Trekking-E-Bike mit E-Motor haben die Taiwanesen einen großen Schritt in eine neue Richtung gewagt.

Einsatzzweck des Liv Amiti E+

Für Pendlerinnen und Touren-Fahrerinnen ist das E-Bike gleichermaßen geeignet: Es ist wendig, dank der aufrecht bis sportlichen Sitzposition hat man die Umgebung immer gut im Blick. Breite, schlauchlose Tubeless-Reifen bringen Komfort auf langen Strecken und (Pannen-)Sicherheit auf Schotterwegen. Das Liv Amiti-E+ kommt mit einer Federgabel mit 63 Millimeter Federweg, die unebenes Terrain und Schlaglöcher ausgleicht.

Features für nasse und dunkle Fahrten

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Sterling Lorence
Schutzbleche, Licht und Co. machen das Amiti E+ fit für den Alltag.

Die Schutzbleche und das vom Lenker bedienbare Lichtsystem sind wichtige Features für Schlechtwetterfahrten, ebenso die hydraulischen Scheibenbremsen von Shimano, die auch bei nassen Verhältnissen zuverlässig verzögern. Zusätzlich zu der Front- und Rückleuchte besitzt das Liv Amiti-E+ ein Tagfahrlicht, das mit einem Sensor reagiert und sich automatisch einschaltet. Auf dem Gepäckträger können Taschen oder Körbe eingehängt oder montiert werden. Praktisch für den Transport von Gepäck oder Einkäufen!

Motorisiert auf Tour mit dem Liv Amiti E+

Das Bedienelement des Motors ist vom linken Lenkergriff aus leicht zu bedienen und übersichtlich: Neben dem Ein-/Aus-Schalter regeln zwei Tasten die Unterstützungsstufen, auch das Licht lässt sich dort anschalten. Ein Knopf aktiviert den Schiebemodus, mit einem weiteren können die Informationen auf dem Display durchgeschaltet werden. Yamahas leiser SyncDrive-Sport-Motor besitzt viele Unterstützungsstufen, die die selbst auf das Pedal gebrachte Kraft multiplizieren: Darunter zum Beispiel der Eco-Modus (80 Prozent), Normal (180 Prozent) und Power (300 Prozent). Der Akku besitzt eine Kapazität von 500 Wattstunden.

Trekking-E-Bikes im Test: Das Video

Warum E-Bikes für Frauen?

Mehrere Gründe sprechen laut Liv für E-Bikes für Frauen: Sie ermöglichen das Zusammenfahren mit stärkeren Fahrern, erhöhen den Radius auf Touren und helfen dabei, nach Verletzung, Schwangerschaft oder längerer Fahrpause die Fitness zurückzugewinnen. Mit dem Liv Amiti-E+ präsentiert Liv ein erstes E-Trekkingrad. Ein E-Hardtail, das Liv Vall-E+, ist ebenfalls neuer Bestandteil des Line-Ups des Frauen-Rad-Herstellers.

Das Liv Amiti-E im Dauertest: Die ersten 300 Kilometer (März 2018)

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Sterling Lorence
Redakteurin Maike Hohlbaum testet das Liv Amiti E+.

Nachdem uns das Liv Amiti-E+ im ersten Test so gut gefiel, fährt es seit Frühjahr 2018 bei Mountainbike-Redakteurin Maike Hohlbaum auch im Dauertest bei uns. Die ersten 300 Kilometer sind absolviert, bisher fährt das schicke E-Trekkingbike ohne Defekte oder Probleme. Die Hauptaufgabe des E-Bikes: Seine Fahrerin im Stuttgarter Stadtverkehr über den steilen Kesselrand zu tragen. Das macht das Liv Amiti-E+ sehr gut: Im Stop-and-Go auf großen Straßen fährt es zügig und schnell an, die Shimano-Scheibenbremsen verzögern auch bei etwas steileren Bergabfahrten sicher. Mit der kleinen Federgabel sind Bordsteine und Schotterwege kein Problem.

Das Liv Amiti-E im Dauertest: Schonung nach der Erkältung

Nach einer Erkältung wusste Maike Hohlbaum das E-Trekking-Bike besonders zu schätzen: "Liv Amiti-E+ sei Dank konnte ich mich nach der Erkältung langsam wieder belasten, meine 15 Kilometer lange Pendelstrecke auf die Arbeit durch die verschiedenen Unterstützungsstufen erleichtern. So konnte ich mich noch etwas schonen, gleichzeitig aber das tolle Wetter genießen." Überhaupt lässt die Testerin jetzt viel öfter das Auto stehen, ob auf dem Weg ins Schwimmbad oder zum Einkaufen.

Das Liv Amiti-E im Dauertest: Reichweite und Akku-Ladung

"Im Stadtverkehr fahre ich meist mit den Unterstützungsstufen "Eco+" und "Normal", an steilen Stellen auch mit der Stufe "Sport". So reicht mir eine Akkuladung für knapp 100 Kilometer" erklärt Testerin Maike Hohlbaum. Das Aufladen etwa alle 10 Tage funktioniert kinderleicht: Der teilintegrierte Akku kann seitliche entnommen und in der Wohnung geladen werden. So muss man das eventuell schmutzige E-Bike nicht in die Wohnung tragen und ist nicht auf eine Steckdose am Abstellplatz angewiesen.

Das Liv Amiti-E im Dauertest: Neidische Mitfahrer (Mai 2018)

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Maike Hohlbaum
Der stabile Racktime-Gepäcktager des Liv Amiti E+ erlaubt die Montage ines großen Fahrradkorbs und unterstützt den Transport von schweren Einkäufen.

Seit einem knappen halben Jahr düst Testerin Maike Hohlbaum mit dem Liv Amiti-E+ durch den Stuttgarter Talkessel. Pannen bisher: Fehlanzeige! Defekte oder Reperaturen: Keine, bis auf eine sich zweimal lockernde Ständer-Schraube, die mit einem Schraubenzieher problemlos wieder festzudrehen ging.

Bei ihren Testfahrten hat die Redakteurin nun immer öfter Gesellschaft: Ein mal fauler, mal müder Ehemann hält sich auf seinem Analog-Rad bei Steigungen gern am Körbchen des Liv Amiti-E+ fest und lässt sich hochziehen – natürlich nur, wenn es der Verkehr zulässt. "Am Anfang hat mein Umfeld daran gezweifelt, ob ich als sportliche Rennrad- und Mountainbikefahrerin ein E-Bike für die Stadt brauche. Inzwischen nutze nicht nur ich das E-Bike, sondern auch mein Mann: Für Einkaufsfahrten, den Weg zum Sportverein, ins Schwimmbad und so weiter. Für das Design des Amiti-E+ gibt es viele positive Kommentare, und ein paar Bekannte sind inzwischen auch auf E-Bieks als City-Transportmittel umgestiegen."

Mit schwerer Ladung in Form eines Wocheneinkaufs für zwei hungrige Sportler kommt das Amiti-E+ super klar: "Mit vollem Rucksack und vollem Heck-Korb, geschätzte Zulast ca. 15 Kilogramm, schalte ich auf dem Weg nach Hause einfach eine oder zwei Unterstützungsstufen höher und fliege praktisch den Berg hoch."

Das Liv Amiti-E im Dauertest: Touren und große Pläne (Juni 2018)

Das Liv Amiti-E+ und ich haben uns gut aneinander gewöhnt. Um das Trekking-E-Bike auch mal in seinem natürlichen Umfeld zu testen, plane ich aktuell an einer Trekking-Tour von Stuttgart in meine Heimat, das Rheinland. Knapp 420 Kilometer wäre ich unterwegs, und (dem flachen Rheintal sei dank), nur etwa 2200 Höhenmeter. Um die Strecke aufzuteilen und den Akku zwischen den Etappen laden zu können, plane ich aktuell vier Tagesetappen zu je knapp 100 Kilometern – Streckenlängen, die das Liv Amiti-E+ im Stadtverkehr mit einer Akku-Ladung bisher immer gut im Griff hatte.

Zwischenhalte plane ich überall dort, wo es schön ist und ich Freunde habe: In Heidelberg (nach relativ genau 110 Kilometern), nach 250 Kilometern an der Loreley, nach 360 Kilometern in Bonn und nach 420 Kilometern dann Zuhause. Vor allem auf der zweiten und dritten Etappe wird der Akku vermutlich nicht die ganze Strecke halten. Ich werde darauf angewiesen sein, in Cafes oder Restaurants unterwegs meine Batterie zu laden – und sei es nur für eine gute Stunde. Ob das klappt?

Einige Dinge können natürlich schief gehen: Vielleicht lässt mich unterwegs niemand meinen Akku laden. Vielleicht geht er schneller leer als gedacht, wenn ich das Liv Amiti-E+ noch mit Gepäck belade. In diesen Fällen bleibt nur noch die Abwandlung des Etappen-Plans – oder die Weiterfahrt mit dem Zug. Als Reisezeitraum liebäugele ich mit dem Spätsommer: Im August habe ich noch ein paar freie Wochenenden – und vielleicht klappt es dann! Ich halte euch auf dem Laufenden.

Das Liv Amiti-E im Dauertest: So geht es weiter

Dieser Artikel wird im Laufe des Testes um weitere Informationen ergänzt!

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Erscheinungsdatum 04.04.2023