E-Bike-ABS von Bosch im Test
Test Bosch E-Bike-ABS Update 2022/2: ABS Touring

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Wie gut ist Boschs E-Bike-ABS der aktuellsten Generation? Elektrobike konnte das neue Bremssystem testen. Was bringt das ABS fürs E-Bike? Für wen eignet es sich? Die Antworten liest du hier.

Bereits vor der offiziellen Vorstellung erhielt die Presse die Möglichkeit das neue Bosch E-Bike ABS fürs eMoutainbike aus zu probieren. Seit der offiziellen Präsentation am 12.07. in Frankfurt stehen nun auch die ersten Testbikes zur Verfügung. Wir ergriffen kurzerhand die Gelegenheit und fühlten dem Bosch E-Bike ABS Touring auf die Zähne.

Bosch E-Bike ABS Touring Test mit Riese & Müller Multicharger

Nachdem wir uns bereits von der Funktionalität der Bosch E-Bike ABS Modi ABS Allroad und ABS Trail beim Mountainbike überzeugen konnten, waren wir gespannt, ob das ABS Touring die gleiche sichere Performance auf Asphalt abliefert wie die eMTB-Variante.

Testbedingungen

Als Testrad stand uns ein von Bosch aufgebautes Riese & Müller Multicharger mit dem Bosch E-Bike ABS Touring zur Verfügung. Das rund 29 kg schwere vielseitige Trekkingrad eignete sich für diese Herausforderung sehr gut, da es mit dem langen Radstand einen exzellenten und souveränen Geradeauslauf besitzt. Beladen hatten wir das Rad nicht, das Systemgewicht lag bei rund 100 kg.

Für die Messungen nutzten wir einen GPS-Sensor aus der MOTORRAD-Messtechnik um gefahrene Geschwindigkeiten und die Verzögerung nebst Bremsweg zu ermitteln. Daraus konnten wir auch die negative Beschleunigung errechnen.

Für den Test konnten wir das Rollfeld neben der Start- und Landebahn des Flughafens in Lahr bei Freiburg nutzen: Die recht rauhe Oberfläche der Piste ist mit einem vielbenutztem Straßenbelag durchaus vergleichbar. Da das ganze Rollfeld vom Flugbetrieb gesperrt war, konnten wir hier ungestört und vor allem ohne das Risiko des Straßenverkehrs testen. Zum ersten Herantasten an die ABS-Systematik nutzten wir die eigene Tretkraft sowie die Power des Bosch Cx-Antriebs. Zum Versuch mit größeren Geschwindigkeiten schub uns MOTORRAD-Kollege und Testfahrer Karsten mit einer BMW an.

Was wollten wir messen?

Uns interessierte, wie das Bosch E-Bike ABS bei höheren Geschwindigkeiten reagiert, wie lang der Bremsweg am aus 50 bzw. 80 Km/h ist auch im Vergleich zum Auto oder Motorrad. Darüber hinaus wollten wir beobachten, wie sich das Rad bei voll durchgezogener Bremse verhält.

Jonathan Schule
Bremshebel voll durchgezogen: Das Hinterrad blockiert - das Vorderrad verzögert ohne zu blockieren oder zu stottern. Test bestanden.

Der Test

Zunächst tasteten wir uns mithilfe der eigenen Tretkraft und dem Bosch-Motor auf Asphalt an das Verhalten des ABS heran. Ein paar Bremsversuche benötigt man schlussendlich, um wrklich voll an der Bremse zu ziehen, denn der Verstand sagt zunächst : "nein", das Protokoll aber: volle Verzögerung. Im Ergebnis setzte das ABS ein und funktionierte erwartungsgemäß.

Bedenkt man, dass eine Panikbremsung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eben nicht vorhersehbar ist und urplötzlich getätigt wird, wäre beim Verzögern mit einer normalen Bremse ein Sturz sehr wahrscheinlich; und zwar unerheblich, ob durch das Wegrutschen eines blockierenden Vorderrades, das Abheben des Hinterrades oder wegen einer möglichen Kollision. Gegenüber einer herkömmlichen hydraulischen Scheibenbremse stellt das ABS in diesem Punkt einen deutlichen Sicherheitsaspekt dar.

Zur Verdeutlichung der ABS-Funktion absolvierten wir auch einige Bremsversuche auf einem Feldweg. Auf rutschigem Untergrund triff die Funktion des Antiblockiersystems noch deutlicher zu Tage. Das Vorderrad rollt trotz durchgezogenem Bremshebel kontrollierbar über den Feldweg, das Hinterrad blockiert. Beachten muss man allerdings: Das ABS hebelt nicht die Physik aus, wer das Vorderrad zu quer stellt oder zu sehr in der Kurve liegt, fällt. Das liegt dann nicht am ABS.

Im nächsten Schritt schob MOTORRAD-Testredakteur Karsten unseren ELEKTROBKE-Testredakteur auf etwas über 50 km/h an, schwenkte aus und bei 50 zog unser Tester alle Register. Wir absolvierten rund 10 Messungen mit folgenden Ergebnissen:

Der gemittelte Bremsweg von 50 km/h auf 0 km/h betrug 17,9 m. Kollege Karsten brachte die BMW (im ABS Modus 3) aus 50 km/h bereits in 10,5 m zu stehen. Als das Motorrad stand, hatte unser Rad-Tester immer noch 32, 2 km/h auf dem Tacho.

Die negative Beschleunigung des Rades betrug im Mittel 5,5 m/s², beim Motorrad beträgt diese rund 9,2 m/s².

Fazit

Als Erfahrungswert nehmen wir mit, dass eine derartig starke Verzögerung bei beherrschbarem Rad mit einer normalen Bremsanlage nicht möglich ist. Mit Gewichtsverlagerung kann ein versierter Radfahrer mit einer normalen Bremsanlage sicher einen relativ überschaubaren Bremsweg hinlegen. Das bedeutet jedoch, das die Situation vorhersehbar ist und der/die Radfahrer/in das Rad perfekt beherrscht.

Auch der Versuch aus 80 km/h zeigte, dass eine Vollbremsung nur mit ABS bedenkenlos getätigt werden kann. Das Rad bliebt auch im Sitzen stabil und noch gut beherrschbar und darum geht’s am Ende. Mit einer normalen Bremsanlage sind derartige Manöver extrem risikobehaftet. Das Rad nur noch schwer kontrollierbar und der Bremsweg wird deutlich länger.

Anmerkung

Die erzielten Werte sind nur veranschaulichende Beispiele. Mit anderen Rädern und Systemgewichten erhielte man natürlich auch andere Werte.

Podcast "Besondere Komponeten einer ABS-Bremsanlage"

Bremsprofi Dominik Voss von Magura klärt auf, ob man spezielle ABS-Bremskomponenten für ein E-Bike-ABS benötigt.

Bosch E-Bike ABS: Der Anfang

Bei der Markteinführung des Bosch ABS im Jahre 2018 signalisierte ein grauer Kasten unterhalb des Lenkers das ABS-System. Stolz präsentierte Claus Fleischer auf der damaligen Pressekonferenz die Weltneuheit für E-bikes: ABS macht das Bremsen und das eBiken sicherer. Das System wurde von den Stuttgartern zunächst speziell für Trekking- und Stadträder entwickelt. Doch die Mission der Schwaben – auch E-Radler:innen mit fahrerischen Basic-Skills sicheres eBike-Vergnügen zu bieten – kam beim Kunden und letztendlich bei den Radherstellern nicht richtig an. Der "Kasten" am Lenker sei zu globig, der Preis für ein ABS-Bike zu hoch oder das funktioniert ja doch nicht so, wie ich’s brauch, hörte man vielerorts. Schade eigentlich; denn nach einigen Testfahrten behaupten wir: das ABS-System war durchaus praxistauglich!

Bosch eBike Systems
Jetzt an der Gabel platziert: Laut Bosch ist das neue eBike ABS bislang das kleinste auf Basis der Motorrad-Technoligie entwickelte ABS-System. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Volumen um 77 % kleiner und wiegt 55 % weniger als die 2018er Variante.

Jetzt hat die schwäbische Entwicklercrew im Hause Bosch um Ex-Radprofi Daniel Klemme das ganze System komplett überarbeitet: der umstrittene Kasten am Lenker ist Geschichte, die Sensor-Technik kommt aus dem hauseigenen Motorrad-Regal, statt unter der Sitzbank finden wir die ABS-Steuereiheit unauffällig am linken Gabelholm.

Die zusätzlichen Sensorringe an den Bremsscheiben fallen kaum auf, sind jdeoch wesentlich für die Funktion des Antioblockiersystems. Dieses funktioniert für den Nutzer selbsterklärend: Mit jedem Motor-Start ist das ABS scharf geschaltet, jenseits der 6-km/h-Grenze regelt überwacht es den Bremsvorgang.

Sensorische Überwachung

Moritz Schwertner
Bremsscheibe mit dem Sensorring, vorerst nur bei Magura.

Technisch lässt sich das ABS im Wesentlichen so erklären: Die Sensorik gleicht permanent die Rotationsgeschwindigkeiten von Vorder- und Hinterrad ab. Sinkt diese am Vorderrad, greift durch einen intelligenten Algorithmus die ABS-Steuerung ein und passt den Bremsdruck am Vorderrad an: Das ABS löst aus.

Bosch ABS fürs eMountainbike

Moritz Schwertner
Bosch eBike ABS fürs eMTB im Trail-Modus.

Das es beim Biken im Trail durchaus mal etwas haarig zugehen kann, weiß jeder, der sich mal mit einem MTB ins Gelände gewagt hat. Mit einem blockierenden Vorderrad stehen zu bleiben muss gelernt sein – Fingerspitzengefühl für eine gute Bremstechnik ist das A und O im Gelände, egal ob’s staubig trocken oder schlammig nass im Trail ist. Das neue spezielle Bosch eMTB-ABS soll für zusätzliche Sicherheit im Trail sorgen!

Boschs ABS für eMTBs gibt’s in Kombination mit dem CX-Antrieb und Boschs Smartem System. Es kennt fürs Gelände zwei Modi: Einen sicherheitsbewußt geregelten "Allroad"-Modus für MTB-Einsteiger sowie einen "Trail"-Modus für Gelände-Erfahrenere.

Im Allroad-Modus erfährt der Biker mit seinem eMTB maximale Sicherheit, d.h. das ABS löst in jeder Situation unmittelbar aus, sobald das Vorderrad droht zu blockieren. Demgegenüber ist es im Trail-Modus dem erfahrenen Biker möglich, z.B. im Kurvenbereich das Vorderrad zu blockieren um das Hinterrad zu versetzen. Ein Neigungssensor des ABS verhindert dabei, dass das Fahrer und Bike bei zu heftigem Bremsen einen Salto machen.

Erster eMTB-Test

Im Test-Bike war eine modifizierte Magura MT5 verbaut mit einer gefühlten Bremsleistung einer klassischen MT5. Sobald das Vorderrad im ABS-Modus drohte zu blockieren notierten wir ein lediglich leichtes, flott getaktetes kaum wahrnehmbares "Stottern" in der Gabel. Im Vergleich zum Verzögern beim Motorrad gibt das System kein dort übliches Pulsieren als Feedback. Zuerst testeten wir den Allroad-Modus: der regelt flott und sanft und hemmt rigoros ein Blockieren des Vorderrades. Im Trail-Modus ist das ABS-System hingegen etwas "verzögerter" oder "nachlässiger" justiert und lässt das Hinterrad mühellos steigen.

Den bewußt provozierten Überschlag im Trail-Modus erkannte das ABS sofort als Finte und ließ weit bevor unsere Tester über den Lenker gingen die Bremse wieder frei. Hervorragend reagiert das System auch beim Voll(!)-Bremsen auf verschiedenen Untergründen: Der Wechsel von Asphalt auf Schotter (oder umgekehrt) machte dem Bosch ABS-System keinerlei Probleme. Auf den ersten Metern gefiel das System schlussendlich mit narrensicherer Bremsleistung. Top!

ABS auch für Trekkingräder und Cargo-Bikes

Im Fokus hat Bosch auch den normalen Radfahrer. Gerade für die übliche Pedelec-Nutzung haben die Schwaben das ABS-System für Trekking neu arrangiert. Der ABS Touring-Mode eignet sich gerade für Fahrten mit dem Pedelec in der Stadt, auf wechselnden Fahrbahnbelägen, über Fußgängerüberwege und häufige Ampelnstopps, sowie für Touren mit dem Trekkingbike.

Und auch für Lastenräder hat Bosch einen eigenen ABS-Modus. Mit ABS Cargo lässt sich ein Lastenrad auch mit voller Beladung schnell, sicher und spurtreu verzögern, so Bosch. Man darf auf die ersten Bikes gespannt sein!

Moritz Schwertner
Die ABS-eBike Anzeige funktioniert analog der ABS-Anzeige im Auto.

Das ABS-System lässt sich im Stand vom Displays aus auch deaktivieren – ein Motor-Neustart setzt es dann wieder in den akitven Zustand zurück.

Preise und mehr

Über Preise schweigt sich Bosch natürlich aus. Hinter vorgehaltener Hand konnten wir erfahren, dass sich der Aufpreis für das neue System wohl bei rund 1000,- € bewegt. Beim Gewicht ist bislang nur für das ABS-Modul (ca. 250 g) bekannt. Erste ABS-E-MTBs sollen im Spätsommer auf den Markt kommen. KTM, Cube und Corratec steigen mit dem neuen ABS in verschiedenen Pedelec-Kategorien ein.

Key Facts

Gewicht: Sensorik ca. 250 Gramm

Steuerung: Bis zu drei ABS-Modi plus Off-Modus.

Vollwertiges Vorderrad-ABS mit Überschlagserkennung

Bosch eBike Systems
Das neue Bosch eBike ABS bietet ein gesteigertes Maß an Sicherheit beim Bremsen im Straßenverkehr.

++ Rückblick: erstes Bosch eBike ABS (2018 – 2022) ++

Im Jahr 1978 hat Bosch begonnen, Anti-Blockier-Systeme für PKW zu produzieren, 1995 folgte das erste ABS für Motorräder. Jetzt bringt der Marktführer in Sachen E-Bike-Antriebe das ABS fürs Pedelec. Zunächst ist es in Trekking- und City-E-Bikes von ausgewählten Rad-Herstellern eingebaut. Ab Herbst/Winter 2018 soll es dann flächendeckend zum Einsatz kommen.

E-Bike-ABS von Bosch: Aufbau und Funktionsweise

Das auffälligste Element des E-Bike-ABS von Bosch ist die Kontrolleinheit. Sie hat in etwa die Form eines Würfels und befindet sich zentral unterhalb des Lenkers. Außerdem ist am Vorbau eine gelbe Leuchte angebracht. Sie zeigt in gelben Lettern an, dass das ABS-System betriebsbereit ist.

Den Input bekommt das E-Bike-ABS über Geschwindigkeitssensoren in den Laufrädern. Außerdem hat Bremsenpartner Magura mit der CMe ABS einen speziellen Stopper für das Anti-Blockier-System entwickelt. Die Bremse ist im Vorder- und Hinterrad eingebaut. Besonderheit: Die Bremsscheiben der CMe ABS sind mit einer zusätzlichen Sensorscheibe ausgestattet.

Das komplette Set aus Kontrolleinheit, Leuchte und Magura-Bremsen soll laut Hersteller nur etwa 800 Gramm wiegen und ist ab einer Geschwindigkeit von ca. 6 km/h aktiv. Die Stromversorgung des ABS erfolgt über den Akku des E-Bikes.

Das E-Bike-ABS von Bosch greift lediglich auf die Vorderradbremse des Pedelecs ein. Bei gezogenem Bremshebel verhindert es ein Blockieren des Vorderrades. Dadurch soll die Fahrstabilität und die Lenkbarkeit des E-Bikes verbessert werden, vor allem auf rutschigem Untergrund. Der Fahrer soll durch das E-Bike-ABS eine deutlich höhere Kontrolle über sein Pedelec haben.

Das E-Bike-ABS von Bosch im Test

Wir konnten das E-Bike-ABS von Bosch in einem Trekking-E-Bike von Riese & Müller, dem Delite GT touring, bereits testen.

Rein optisch wirkt die würfelförmige Kontrolleinheit unterhalb des Lenkers etwas gewöhnungsbedürftig. Beim Anschalten des Motors meldet sich die ABS-Kontrollleuchte auf dem Vorbau und zeigt in gelb die drei Buchstaben ABS an – das Zeichen, dass das System zur Verfügung steht.

So weit die optischen Details des neuen ABS-Systems von Bosch. Viel spannender ist allerdings die Frage: Wie verrichtet das System seine Aufgabe?

Dazu waren wir eine Woche lang mit dem Riese & Müller Delite GT touring unterwegs – vorzugsweise auf unserem Weg zur Arbeit und wieder zurück. Unsere Pendler-Strecke führte uns vorwiegend über Fahrbahnbeläge aus Asphalt und Schotter.

Keine Frage: Zunächst kostete es uns schon eine gehörige Portion Überwindung, eine Vollbremsung mit dem Vorderrad zu machen – und zwar umso mehr, je höher die Geschwindigkeit und je abschüssiger das Gelände ist. Die Angst vor einem Abgang über den Lenker ist immer im Hinterkopf.

Deshalb tasteten wir uns bei unseren Bremsmanövern geschwindigkeitsmäßig langsam nach oben – zunächst auf Asphalt und auf ebener Strecke. Doch egal ob bei 15, 20, 25 oder 30 km/h, das Ergebnis war immer das gleiche: Das Vorderrad blockierte nie.

Stattdessen machte die Bremse immer wieder auf und bringt uns im Stotter-Modus zum Stehen. Auffällig: Der Bremshebel des Vorderrades ließ sich dabei bis fast an den Lenker ziehen. Ein klarer, definierter Druckpunkt, wie wir es von Bremsen ohne ABS gewohnt sind, war nicht zu spüren.

Mindestens genauso viel Überwindung wie auf Asphalt kosteten uns die Vollbremsungen auf Schotter. Die Angst vor einem unkontrollierten Abschmieren des Vorderrades spielte ständig mit. Doch auch hier der gleiche Effekt: Statt zu blockieren stotterte sich das Vorderrad bis zum Stillstand des E-Bikes und blieb dabei ständig unter Kontrolle.

Selbst bei Vollbremsungen und gleichzeitigem Einlenken in eine Kurve war bei Geschwindigkeiten um 20 km/h auf losem Untergrund kein unkontrolliertes Wegrutschen des Vorderrades zu beobachten.

Besonders deutlich wurde der Unterschied zwischen Vorderradbremse (mit ABS) und Hinterradbremse (ohne ABS) bei einer kompletten Vollbremsung auf Schotter. Beim Verzögern aus etwa 30 km/h hielt das Vorderrad treu die Spur und hinterließ dabei kaum erkennbare Spuren im Untergrund, während das blockierende Hinterrad den Forstwegstaub heftig aufwirbelte und nicht nur laut hörbare Geräusche machte, sondern auch eine deutlich erkennbare Furche in den Forstweg einritzte.

Fazit: Das E-Bike-ABS von Bosch bringt ein erhebliches Plus an Sicherheit für Pedelec-Fahrer. Mit dem E-Bike-ABS besteht selbst bei Vollbremsungen mit höheren Geschwindigkeiten nicht die Gefahr von Überschlägen. Auf losem Untergrund verhindert das ABS ein unkontrolliertes Wegrutschen des Vorderrades. An der Optik kann Bosch beim E-Bike-ABS noch arbeiten. Doch in dieser Hinsicht wird sich in den kommenden Jahren bestimmt noch einiges tun.

Video: Bremsen mit und ohne E-Bike-ABS

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