Skunklock: Stinkendes Fahrradschloss soll Diebe vertreiben

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Neue Idee für Fahrradschlösser: Mit stinkendem Gas soll das Skunklock Fahrraddiebe direkt vertreiben oder zum Kotzen bringen.

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Foto: Skunklock

Meistens haben Fahrraddiebe leichtes Spiel: Selbst wenn die Räder angeschlossen sind, halten nur wenige Schlösser schwerem Gerät wie Bolzenschneider und Co stand. Allein in Deutschland werden jährlich über 300.000 Fahrräder geklaut. Damit sein Fahrrad diesem Schicksal entgehen, hat der US-Amerikaner Daniel Idzkowski eine neue Art von Schloss entwickelt. Anders als "normale" Fahrradschlösser soll das Skunklock aktiv gegen Diebe agieren und sie in die Flucht schlagen.

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So funktioniert das Skunklock

Im Skunklock befindet sich ein Gasgemisch unter hohem Druck. Sobald das Skunklock beschädigt wird, strömt das stinkende Gas aus, das Brechreiz verursachen soll. Außerdem soll das Gas die Sicht und Atmung beeinträchtigen und dem Dieb sofort die Lust am Klauen vergehen. Von der Funktion her ist das Gasgemisch also mit Pfefferspray vergleichbar. Diese Symptome soll das Gas nur bei der Person auslösen, die in unmittelbarer Nähe steht – also nur den Dieb treffen. Dauerhafte Verletzungen oder Beeinträchtigungen sollen die Chemikalien im Schloss aber auch beim Dieb nicht auslösen. Einen Diebstahlschutz von 100 Prozent können die Skunklock-Erfinder trotzdem nicht geben, erhoffen sich aber eine große Abschreckungswirkung.

Facts:
- Bügelschloss mit Gasfüllung
- Bügel aus gehärtetem Stahl
- Sicherheitsschloss
- Durchmesser Bügel: 19 mm

Startschuss mit Hilfe von Crowdfunding-Kampagne

Das Start-Up Skunklock will die Schlösser ab 109 Dollar anbieten. Damit die beiden Gründer Daniel Idzkowski und Yves Perrenoud ihr Vorhaben an den Start bringen können, haben sie eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Mittlerweile (Stand Oktober 2016) hat Skunklock damit schon das Ziel übertroffen und 32.000 USD finanziert. Ziel ist es laut Angaben von Skunklock im Frühjahr 2017 die ersten Schlösser liefern zu können. Inwieweit diese in Europa legal sind, stand noch nicht fest, es sei aber schon in 50 Ländern geprüft und zugelassen.

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