Cannondale Treadwell Neo
Neues City-E-Bike mit Heckmotor von Mahle/Ebikemotion

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Cannondale hat mit dem Treadwell Neo ein neues E-Bike für die Stadt auf den Markt gebracht. Das Pedelec kommt mit dem X35-Heckmotor von Mahle/Ebikemotion. Wir haben das Rad bereits getestet, hier gibt’s den Fahrbericht.

Cannondale Treadwell Neo
Foto: Cannondale / Leon van Bon

Bereits im Sommer hat Cannondale das Cityrad Treadwell ohne Motor präsentiert, jetzt legen die US-Amerikaner die motorisierte Neo-Version nach. Die kommt mit dem X35-Heckantrieb von Mahle/Ebikemotion. Der Motor ist aufgrund seiner geringen Baumaße nahezu unsichtbar in die Hinterradnabe integriert und besitzt drei Unterstützungsstufen.

Gespeist wird der Motor von einem 250 Wh starken Akku, der ins Unterrohr des Bikes integriert ist. Der Akku ist äußerst schlank und lässt ebenfalls nicht erahnen, dass es sich beim Treadwell Neo um ein Pedelec handelt.

Der Fahrer steuert den Motor über einen Knopf auf dem Oberrohr des E-Bikes. Hier wird ihm über einen mehrfarbige LED-Knopf die aktuelle Unterstützungsstufe und der ungefähre Akku-Ladestand angezeigt. Zusätzlich kann der Biker auf dem so genannten IntelliMount-Vorbau mithilfe einer vorinstallierten Aufnahme des Montagesystemspezialisten SP Connect sein Smartphone andocken und dieses als Radcomputer nutzen.

Lädt der Fahrer die kostenlose Cannondale-App auf sein Handy, dann bekommt er über den standardmäßig verbauten Sensor im Vorderrad Infos wie Geschwindigkeit, zurückgelegte Strecke, verbrannte Kalorien oder gefahrene Zeit angezeigt. Außerdem verschickt die App eine Erinnerung, wann der nächste Service am Rad fällig ist.

Als Schaltung ist am Cannondale Treadwell Neo eine Shimano-Kettenschaltung mit 1x9 Gängen verbaut, gebremst wird mit Tektro-Scheibenbremsen mit 160/140-mm-Scheiben.

Das Cannondale Treadwell Neo ist in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich. Als so genannte EQ-Version – EQ steht für Equipped – kommt es mit Schutzblechen, Beleuchtung vorne und hinten sowie mit einem Frontgepäckträger, der für Lasten bis 10 kg zugelassen ist. Die etwas günstigere Variante verzichtet auf Schutzbleche, Licht und den Gepäckträger.

Das E-Bike gibt’s alternativ mit einem etwas höheren sowie einem etwas niedrigeren Oberrohr. Allen Versionen gemein ist der optisch ansprechende, abgesteppte Stoffsattel sowie die gefederte Sattelstütze, die mit ihren 40 mm Federweg für Komfort sorgt.

Das Cannondale Treadwell Equipped kommt in Schwarz, wiegt laut Cannondale 17,6 kg und kostet 2299 Euro. Die Version ohne Gepäckträger, Schutzbleche und Beleuchtung besitzt einen Rahmen in so genanntem Mantis-Grün, wiegt laut Hersteller 15,2 kg und ist für 1999 Euro erhältlich.

Cannondale Treadwell Neo: die Varianten im Überblick

Cannondale Treadwell Neo
Cannondale
Cannondale Treadwell Neo EQ

Ausstattung

Motor

Mahle/Ebikemotion X35, 250W

Akku

Mahle/Ebikemotion X35, 250Wh

Rahmenmaterial

Aluminium

Rahmenoptionen

Hoher und niederer Durchstieg

Rahmenfarbe

Schwarz

Schaltung

Kettenschaltung, Shimano Alivio, 1x9

Bremsen

Hydraul. Scheibenbremsen, Tektro HD-R280, 160/140mm

Zusatzausstattung

Frontgepäckträger (Kapazität max. 10 kg), Beleuchtung vo./hi., Schutzbleche

Preis

2299 Euro

Cannondale Treadwell Neo
Cannondale
Cannondale Treadwell Neo

Ausstattung

Motor

Mahle/Ebikemotion X35, 250W

Akku

Mahle/Ebikemotion X35, 250Wh

Rahmenmaterial

Aluminium

Rahmenoptionen

Hoher und niederer Durchstieg

Rahmenfarbe

Mantis-Grün

Schaltung

Kettenschaltung, Shimano Altus, 1x9

Bremsen

Hydraul. Scheibenbremsen, Tektro HD-R280, 160/140mm

Preis

1999 Euro

Cannondale Treadwell Neo
Cannondale / Leon van Bon
ELEKTROBIKE-Redakteur Holger Schwarz auf Testfahrt mit dem Cannondale Treadwell Neo

Test: So fährt sich das Cannondale Treadwell Neo

ELEKTROBIKE-Redakteur Holger Schwarz konnte das Cannondale Treadwell Neo in der Equipped-Version bereits testen. Seine Eindrücke:

Der Heckmotor von Mahle/Ebikemotion unterstützt mittelmäßig kräftig und harmonisch. Die Bedienung über den Knopf am Oberrohr ist am Anfang etwas ungewohnt. Hat man sich allerdings an die Verstellung der Unterstützungsstufen (Rot = hoch, Orange = mittel, Grün = gering, Weiß = keine Unterstützung) gewöhnt, dann läuft es ohne Probleme. Die (ungefähre) Anzeige der Akku-Restkapazität läuft ebenfalls über die farbige LED am Oberrohr-Knopf.

Wer mehr und detailliertere Infos benötigt, lädt sich die Cannondale App – und am besten auch die Ebikemotion-App – herunter. Auf der Cannondale-App bekommt der Fahrer neben anderen Daten auch die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt, nicht aber die exakte Restkapazität des Akkus in Prozent. Diese kann er nur über die Ebikemotion-App abrufen.

Der Akku mit seinen 250 Wh reicht nicht allzu weit, allerdings lässt sich über einen externen 208-Wh-Zusatzakku, der am Flaschenhalter befestigt wird, die Reichweite nahezu verdoppeln.

Die Sitzposition auf dem E-Bike ist entspannt – weder zu aufrecht, noch zu sportlich. Das E-Bike geht wendig in die Kurve, ohne dabei nervös zu wirken. Muss der Fahrer bremsen, dann sorgen die hydraulischen Scheibenbremsen von Tektro zuverlässig für Verzögerung.

Wer öfters kleinere, nicht allzu sperrige Einkäufe transportieren muss, der freut sich über den Frontgepäckträger an der Equipped-Version. Mit seiner erhöhten Umrandung sorgt der Träger dafür, dass das Gepäck nicht vom Träger fällt. Ebenfalls praktisch für den täglichen Einsatz: die fest installierte Beleuchtung und die Schutzbleche der Equipped-Version.

Unserem Kollegen gefiel vor allem das für ein E-Bike relativ geringe Gewicht des Cannondale Treadwell Neo EQ. Mit seinen etwas mehr als 17 kg lässt es sich noch gut tragen, zum Beispiel in den Keller. Apropos in den Keller tragen: Da der Akku am Cannondale Treadwell Neo nicht entnehmbar ist, könnte es öfter vorkommen, dass man das Rad dorthin tragen muss – zumindest dann, wenn man ebenerdig keine Steckdose zum Laden besitzt.

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Erscheinungsdatum 04.04.2023