Fischer E-Bikes: 2019 mit Brose-Motor und eigenem Antrieb

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E-Bike-Hersteller Fischer verbaut für das Modelljahr 2019 zum ersten Mal Brose-Antriebe in seinen Pedelecs. Außerdem kommen die Pfälzer mit einem eigenen Antrieb auf den Markt. Insgesamt 9 neue E-Bike-Modelle hat Fischer für die Saison 2019 zu bieten.

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Foto: Holger Schwarz

Fischer setzt für die Saison 2019 zum ersten Mal auf Motoren von Brose. Die traditionsreiche Radmarke baut in ausgewählte E-Bikes für das kommende Modelljahr Brose-Antriebe ein: Zum einen den Brose Drive C mit 50 Nm Drehmoment, im Top-Modell der E-Mountainbike-Serie von Fischer kommt der kraftvolle Drive S mit bis zu 90 Nm zum Einsatz.

Außerdem bringt Fischer für seine 2019er E-Bikes einen eigenen Antrieb – entwickelt vom chinesischen Motorenhersteller Etrotek. Der Motor kommt als Front- bzw. Heck-Variante mit jeweils 25 Nm Drehmoment sowie als Mittelmotor mit 50 Nm. Den Motor gibt es als 36-Volt- sowie 48-Volt-Variante.

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Neben den Brose- und den hauseigenen Antrieben stattet Fischer einen Teil seiner E-Bikes weiterhin mit Bafang-Motoren aus.

Auch in Sachen Akkus hat Fischer Neues zu vermelden. Für 2019 integrieren die Landauer bei einem Teil ihrer E-Bikes die Batterie im Rohr. Sowohl bei den Brose-Antrieben, als auch bei den eigenen Motoren kommen integrierte Akkus mit 418 bzw. 504 Wh Kapazität zum Einsatz.

Die Akkus in den E-Bikes von Fischer stammen von Samsung bzw. Panasonic und können seitlich entnommen werden. Praktisch: Das Schlüssel für den Akku ist bei den Trekking- und City-E-Bikes gleichzeitig auch der Schlüssel für das Rahmenschloss, was Platz am Schlüsselbund schafft.

9 neue Fischer E-Bikes für 2019

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Holger Schwarz
Der Brose Drive S im neuen Fischer Montis 6.0i

Das E-Bike-Sortiment von Fischer für 2019 umfasst 27 Räder aus den Kategorien City, Trekking und Gelände – darunter neun komplette Neuentwicklungen. Bei diesen E-Bikes hat Fischer unter anderem die Schalt- und Bremszüge für eine cleanere Optik ins Rahmeninnere gelegt.

Auch bei der Namensgebung geht Fischer neue Wege. So sind die vier neuen City-Modelle am Namenszusatz „Cita“ zu erkennen. Das neue Trekking-E-Bike bekommt den Zusatz „Viator“, die drei E-MTBs den Zusatz „Montis“ und das neue E-ATB für leichteres Gelände den Zusatz „Terra“. Durch die neue Namensgebung will Fischer bereits beim Namen deutlich machen, für welchen Einsatzzweck das jeweilige E-Bike geeignet ist.

Attraktiv sind die Pedelecs von Fischer nach wie vor für Kunden, die ein preiswertes E-Bike suchen. So liegen die vier neuen City-Modelle zwischen 1400 und 2200 Euro, das neue E-Trekkingrad kostet 2000 Euro und die vier neuen Geländeräder liegen preislich zwischen 1300 und 2400 Euro.

Fischer vertreibt seine E-Bikes über die eigene Homepage sowie über verschiedene E-Commerce-Kanäle – wie zum Beispiel über die Webseiten von Real, Otto, Saturn, Mediamarkt und verschiedenen Baumärkten.

Für den Kundenservice besitzt Fischer ein Team aus 35 Monteuren, die einen Reparatur-Service vor Ort beim Kunden durchführen. Ab 2019 bietet Fischer zusätzlich einen speziellen Premium-Service an, bei dem der Kunde für die Zeit bis zur Reparatur ein Ersatz-E-Bike zur Verfügung gestellt bekommt.

Konnektivität: Fischer setzt auf Tahuna-App

Bei Fischer-E-Bikes mit Bluetooth-fähigen Displays kann sich der Fahrer mit der kostenfreien Navigations-App von Tahuna verbinden und dadurch unter anderem die Navigationsfunktion der App nutzen. Zusätzlich stehen ihm über die App relevante Infos zum Motor, Akku und zu seiner Tour zur Verfügung.

Als weitere Ausbaustufe der App plant Fischer für die Zukunft eine integrierte Fehleranalyse sowie eine individuelle Konfigurationsmöglichkeit des E-Bike-Motors.

Erstes Fischer E-Lastenrad soll 2020 kommen

Für die Saison 2020 will Fischer außerdem sein erstes E-Lastenrad auf den Markt bringen. Das Cargo-E-Bike von Fischer besitzt eine Box vor dem Lenker, die zugeklappt werden kann und in der ein Kindersitz Platz hat. Außerdem ist für die Box ein Verdeck geplant.

Das E-Lastenrad soll entweder mit einem Heck- oder einem Frontmotor kommen und unter 3000 Euro kosten.

Ernst Brust neuer Chef bei Fischer – Umzug geplant

Mit Ernst Brust hat sich Fischer einen erfahrenen Mann aus der Fahrradbranche ins Haus geholt. Der 64-Jährige war zuvor 27 Jahre als Sachverständiger und Prüfer im Radbereich für sein eigenes Unternehmen Velotech tätig und ist seit September 2018 Chef bei Fischer.

Für das Frühjahr 2019 plant Fischer den Umzug seines Firmensitzes von Landau ins knapp 20 Kilometer entfernte Rülzheim. Neben einem modernen Firmenkomplex ist dort unter anderem eine Teststrecke für E-Bikes und ein Prüfzentrum vorgesehen.

Rückblick: Fischer E-Bikes – Die Neuheiten für 2018

Ein E-Bike aus dem Bau- oder Supermarkt? Für viele potenzielle Pedelec-Käufer ein absolutes No-Go. Keine Beratung und kein Service, wenn am E-Bike etwas nicht funktioniert sind nur zwei wichtige Gründe, die dagegen sprechen.

Fischer setzt bei seinen E-Bikes allerdings genau auf diesen Vertriebsweg. Die E-Bikes von Fischer sind unter anderem in Baumärkten wie Obi, Hagebau oder Toom sowie bei Real, Edeka oder Metro erhältlich. Daneben verkauft Fischer seine Pedelecs auch über die eigene Webseite und verschiedene Online-Plattformen, wie beispielsweise Amazon, Saturn oder Media Markt.

Vorteil für den Kunden: Er bekommt die Räder zu einem Preis, bei dem Fachhändler nicht mithalten können. Für die Saison 2018 hat sich Fischer komplett auf E-Bikes spezialisiert, Räder ohne Motor sucht man vergebens im Portfolio. Die Modellpalette der Landauer umfasst 19 E-Bikes, darunter sieben City-E-Bikes, fünf Pedelecs für den Trekking-Einsatz und sieben E-Mountainbikes.

Fischer 2018: Sieben neue City-E-Bikes

Seinen City-E-Bikes für 2018 hat Fischer neue Aluminiumrahmen spendiert, die 15% dickere Wände gegenüber den Vorgängermodellen besitzen. Dadurch sollen die Pedelecs wesentlich laufruhiger fahren, das Rahmengewicht bleibt laut Hersteller gleich. Durch die teilweise im Rahmen verlegten Züge bekommen die neuen City-E-Bikes eine cleanere Optik. Für 2018 arbeitet Fischer außerdem an einem voll im Rahmen integrierten Akku.

Die 2018er City-E-Bikes von Fischer kosten zwischen 1099 und 2199 Euro. Während bei den günstigeren E-Bike-Modellen Vorderrad-Nabenmotoren verbaut sind, kommen in den teureren Modellen Mittelmotoren zum Einsatz. Bei den Motorenlieferanten setzt Fischer auf die beiden China-Marken Bafang und Shengyi.

Die zugehörigen Akkus bieten Kapazitäten zwischen 317 und 522 Wh. Bei den neuen City-E-Bikes setzt Fischer auf Nexus-Nabenschaltungen von Shimano, als Bremsen kommen bei den günstigeren Modellen Shimano V-Brakes und bei den teureren Pedelecs hydraulische Felgenbremsen von Magura zum Einsatz. Unter den neuen City-E-Bikes befindet sich auch ein E-Klapprad mit Hinterrad-Nabenmotor und 7-Gang-Kettenschaltung für 1199 Euro.

Fischer Trekking-E-Bikes als Herren- und Damen-Modelle

Bei seinen fünf neuen Trekking-E-Bikes hat Fischer die Bauhöhe reduziert und den Schwerpunkt dadurch tiefer gesetzt. Die Pedelecs liegen preislich zwischen 1249 und 2199 Euro und kommen alle sowohl in einer Herren-, als auch in einer Damen-Version mit tieferem Einstieg.

Während die drei günstigeren Trekking-Modelle mit Hinterrad-Nabenmotoren ausgestattet sind, kommen die beiden teureren E-Bikes mit Mittelmotor. Die Akkus von Fischers Trekking-E-Bikes sind alle am Unterrohr befestigt und liefern Kapazitäten von 396 bis 557 Wh.

Dazu gibt’s, je nach Modell, Shimano-Kettenschaltungen mit Komponenten von Acera- bis XT-Niveau und als Bremsen teils V-Brakes, teils hydraulische Scheibenbremsen von Shimano. Komfortabel: Alle neuen Trekking-E-Bikes von Fischer sind mit einer Federgabel und einer gefederten Sattelstütze ausgestattet, beim teuersten Modell kommt sogar eine Parallelogramm-Sattelstütze von Suntour zum Einsatz.

Bei den einzelnen E-Bikes kommen verschiedene Lenker-Displays zum Einsatz. Bei der Top-Version ist sogar ein Navigationsgerät von Teasi verbaut, das gleichzeitig als Display dient. Leider bietet Fischer die meisten seiner Trekking-E-Bikes nur in Rahmengröße 44 cm für Frauen und 50 cm für Männer an. Lediglich die Top-Version kommt für Frauen zusätzlich in 49 cm und für Männer in 55 cm.

Fahrfertige Montage und Reparatur-Service von Fischer

Fischer setzt bei seinen E-Bikes auf eine so genannte fahrfertige 99%-Montage. So sind die Räder beispielsweise mit Steckpedalen ausgestattet, die der Kunde per Schnellverriegelung einfach am E-Bike befestigen und wieder abziehen kann. Außerdem sind die höherpreisigen Pedelecs mit einem drehbaren Lenker ausgestattet, der per Twistverschluss am Steuerrohr in der Höhe verstellt werden kann. Zudem lässt sich der Lenker für den Transport verdrehen, der Vorbau kann außerdem im Winkel verstellet werden.

Und wie sieht's nach dem Kauf aus, wenn der Fischer-Kunde Probleme mit seinem E-Bike hat? Hier bietet der Hersteller eine Service-Hotline sowie ein Online-Ticketsystem an. Dort kann sich der Kunde melden, sein Pedelec wird anschließend bei ihm zu Hause repariert. Innerhalb von zwei bis drei Wochen soll das E-Bike wieder einsatzbereit sein. Für den Zeitraum der Reparatur erhält der Kunde außerdem ein Leih-E-Bike von Fischer.

Fischer E-Bikes für 2018 im Überblick:

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Erscheinungsdatum 04.04.2023